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Gewalt, Vergewaltigung, Armut und Orientierungslosigkeit sind Probleme, mit denen sich das Land Südafrika zunehmend beschäftigt. Vor allem die Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Die Organisation Masimanyane (lass uns vereinigen) wurde 1995 von Dr. Leslie-Anne Foster ins Leben gerufen und dient dem Ziel, von Gewalt betroffenen Frauen einen gender-spezifischen Service anzubieten. Eine Folge der zunehmenden Gewaltbereitschaft gegen Frauen ist die Ausbreitung des Virus HIV in Südafrika.
2002 wurde die Unterorganisation Empilisiweni (Gesunder Ort) mit Sitz in King Williams Town gegründet.
Vorwiegende Aufgabe von Empilisiweni ist die öffentliche Aufklärung zum Thema HIV/Aids. Vor allem in den ländlichen Regionen des Eastern Cape ist Sex ein Tabuthema. Da die HIV Infektion ausschließlich mit der Übertragung durch Geschlechtsverkehr in Verbindung gebracht wird, werden Infizierte stigmatisiert. Dies führt zu einem geringen Interesse daran, sich einem HIV-Test zu unterziehen und sich als Infizierte durch Schutzmaßnahmen wie Kondome, Verzicht auf Stillen, Kaiserschnitt etc. zu „outen“.
Entsprechend ist ein zentraler Slogan der Kampagne „Remove the Stigma – know your status!“
Dabei wird HIV als eine Krankheit von vielen in Zusammenhang mit z.B. TB, Krebs und Diabetes gesetzt. Die MitarbeiterInnen versuchen in flächendeckenden Hausbesuchen mit den Menschen über Gewalt, Sex, Krankheiten und ihre Folgen ins Gespräch zu kommen. Flankierend werden öffentliche Aufklärungsveranstaltungen an Schulen, Klinken und in Gemeinden organisiert sowie kostenlose umfassende Gesundheitstests vor Ort angeboten. Dies geschieht unter Einbeziehung lokaler Prominenz aus Politik, Polizei und natürlich religiösen und traditionellen Führungspersönlichkeiten.
Die Fotodesignerin Maryatta Wegerif (36), hat Empilisiweni zwei Wochen bei der Arbeit in den Dörfern begleitet. Dabei entstand eine Fotoreportage mit beeindruckenden Bildern direkt aus der Mitte der Xhosa-Gesellschaft im Eastern Cape. Sie war zu Gast in den Häusern und schaffte es Freundschaften zu schließen, die ihr einen außergewöhnlichen Einblick in das Leben der Menschen ermöglichten.
Kompliment – macht Spaß auf diesem Blog zu lesen – weiter so!
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